Fuente: Afasia
Fotografía: Ruedi Walti
In Linescio, ein kleines Dorf im abgelegenen Rovana Tal, wird ein 200 Jahre alter Steinbau in ein Sommerhaus umgebaut.Das Gebäude besteht aus einem Kellersockel, der weit in den steilen Hang hineinragt.
Darüber befindet sich ein einfacher, unbeheizter Wohnraum ohne Wasseranschluss, zuoberst eine Heubühne mit laubenartigen Vorbauten.Der quer zum Gebäude stehende, in Strickbauweise errichtete Holzbau mit Steinsockel diente früher zum Dörren von Kastanien.Das Gebäude hat 50 Jahre lang brach gelegen.Der ursprüngliche archaische Charakter des Stalles soll bewahrt werden. Der Entscheid für ein Sommerhaus erlaubt es, auf Heizung, Fenster und Isolierung zu verzichten und somit die Fassade in ihrem Zustand zu belassen.
Das Innere wird hingegen komplett neu als autonomer Betonkörper konzipiert. Der Innenraum bietet Platz für die elementaren Wohnbedürfnisse: Wohnraum, Schlafnische, Feuerstelle und Baderaum. Der Beton für den Innenbau wird vom abgedeckten Dach her Schicht für Schicht eingegossen. Von Aussen ist der Neubau lediglich bei der Gartentüre aus stahlgefasstem Glas und an dem Betonkamin sichtbar, der die Hülle des den Bestandes durchstösst. Der Nebenbau wird mit Stahlträgern verstärkt. Darin befinden sich Küche und Baderraum, die in ihrer Kargheit dem Gesamtkonzept entsprechen. Ein neuer Durchgang verbindet die beiden Gebäude. Aus der Anwesenheit des Natursteinmauerwerks des Bestandes im Inneren entsteht eine Wechselwirkung zwischen Alt und Neu.
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